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REISEBERICHT KROATIEN 2014



 

Es ist schon ein wahres Vorrecht als Äsche oder Bachforelle in diesen Gewässern herum zu schwimmen, besonders privilegiert ist aber derjenige der hier eine Woche zum Fliegenfischen verbringen darf…!

Unsere Erlebnisse während einer Woche in Gorski Kotar, Kroatien.

 

Es ist Samstag, 31. Mai früh Morgens wenn wir mit dem ersten Zug zum Flughafen Schiphol abreisen um eine Woche mit der Fliegenrute herum zu stöbern in eines der unberührtesten Naturschutzgebiete Europas, Gorski Kotar an der Grenze Sloweniens.

Dann etwa zwei Stunden fliegen bis Zagreb, wo wir uns ein Auto mieteten. Alles ging sehr glatt und leicht und kaum 30 Minuten nach Ankunft, nachdem wir uns zuerst eine Karte der Umgebung besorgt hatten, waren wir bereits unterwegs zur River Kupa Lodge in dem Weiler Turke, ein Bergdorf mit geradezu nur 18 Einwohnern!

Auf dem Hinweg wurde es immer hügeliger und mit jedem kilometer nahm auch unsere Begeisterung zu... die Lodge liegt etwa 150 km von Zagreb entfernt und wird geführt von Zjelko, Spitzname "Zac", ein sehr erfahrener Fliegenfischer, Abenteurer, ehemaliger Chef und Outdoorsman und vor allem ein außergewöhnlicher Lebensgenießer der uns bei Ankunft herzlich Willkommen hieß.

 

    

 


Gepäck aus dem Auto und erstmahls die Lodge inspizieren unter dem Genuß eines sehr gutes und kaltes kroatisches Bier. Hier atmet alles "Fliegenfischen" ...... die Fliegenbinde im Gästezimmer, die jeder frei benutzen kann, die Gemälde und Fotos an den Wänden, die alten Fliegenfischer Hefte, die sogar bis in die 80er Jahre zurückgehen. Fantastische Atmosphäre!

 

    


 

Unterwegs Richtung der Stadt Delnice, bekommen wir plötzlich die Kupa ins Visier und ihr Anblick bringt viele Ooohs und Aaahs ins Auto hervor ....... welch ein toller Fluß, viel schöner noch als wie wir sie vor Augen hatten, mit vielen Strecken blaues, grünes und türkisfarbenes Wasser, tiefe Rinnen,  Stromschnellen ..... Fliegenfischer Paradies !!
 

    


Diesen Nachmittag und Abend gehen wir mit "Zac" die Gegend erkunden, er zeigt uns sehr schöne Strecken und gibt uns zählweise Anweisungen was zu tun und vor allem was nicht ..
 

Während der Vorbereitung hatte Arjan bereits viele barbless Fliegen gebunden, von denen wir gedacht hätten sie würden an der Kupa fängig sein. Aber nachdem wir unsere Kreationen vorgezeigt hatten, wurde uns empfohlen etwa 80% ins Auto zu hinterlassen .... ! Wir waren voller Überraschung als uns gesagt wurde, es würde nur mit einer kleinen Auslese an Fliegen in diesen Flüssen gut klappen. Nur CDC-Emerger und CDC-F-Fliegenvarianten und davon außerdem nur die kleineren Größen (16 tm 20) ohne Widerhaken. Etwas anderem ginge kaum, bis auf einer einzigen Flying Ant aussnahmsweise!
 

Nymphen selbe Geschichte……”Zac” benützt fast nur eine einzige Nymphe, eine Weighted Copper Nymph in einer ganz basalen Ausfuhrung. Wie wir aber selber herausstellten klappte es aber auch mit der guten alten barbless Gold Kopf Hare’s Ear (verschwert).
 

Bei der Rückkehr am Abend werden wir von einem netten Treffen einiger italienischer Fliegenfischer überrascht, die dieses Gebiet jetzt zum zweiten Mal besuchten, sie waren alle besonders positiv über die Umgebung und die Fänge am ersten Tag .... im Durchschnitt etwa 25 Äschen und Bachforellen pro Person. Genauer gesagt innerhalb nur wenigen Stunden, da auch sie gerade angekommen waren. Das kann noch was werden!
 

Der Abend wurde sehr gemütlich, wir wurden eingeladen die mitgebrachten Proscuito-Schinken, Salami und die 13-jahre gereiften Regiana Padano zu kosten ... wahre Leckerbissen! Auch die unvermeitlichen Grappas und Weine ihrer Heimat wurden von uns als sehr gut bewärtet…… Ein Spitzenabend!
 

      


Der erste Tag,…… 1. Juni

Endlich ist der Moment da, wo wir die Kupa zum ersten Mal erleben werden.

Früh Morgens lernen wir aber zuerst die Kochkünste unseres Küchenchefs "Zac" kennen. Er servierte uns ein reichhaltiges Frühstück mit frischen Eiern vom Nachbarn.

Hat sich angefühlt als würde das Frühstück den ganzen tag ausreichen! Jetzt schnell in die Wathosen schlüpfen und los gehts!

Wir starten in Gehweite, nicht mal 300 Meter von der Lodge entfernt und nach einer kurzen Weile…. Voltreffer! Der erste Fisch ist eine Tatsache ... mit einer Nymphe gefangen von Arjan!

An diesem ersten Tag suchen wir hauptsächlich nach den besten Orten und wie wir dort am besten angeln können, usw ... wir passieren eine Menge Hotspots

Abends haben wir endlich den richtigen Dreh gefunden und wir fangen eine Menge wunderbar schöne Äschen ... nach Einbruch der Dunkelheit kehren wir in aller Ruhe Heimwerts zu unserem Aufenthalt, wo wir wieder mal einen sehr netten Abend mit unseren neuen Italienische Fliegenfischerfreunde verbringen!
 

      


Montag 2. Juni

Zuerst haben wir uns 2 neue Angelscheine besorgt in der Dorfkneipe von Brod na Kupi etwa 10 Km von der Lodge. Unterwegs dorthin haben wir schon einige schöne Stellen gesehen die wir mit Sicherheit ausprobieren werden... Eine herausfordernde Strecke die wir "Troutlake" genannt haben steht oben an unserer Liste. Eine große Kurve in der Kupa mit fast stehendem, türkisblauem / grünem Wasser in dem wir einige kapitale Bachforellen gesichtet haben ... die Natur ist überwältigend!
 

An der Stelle gehen dann auch einige sehr schöne Bachforellen ins Netz. Im Bild eines der schönsten ..... gefangen auf einer Flying Ant Größe 16.
 


Als wir am Abend zur Lodge zurückkehrten, stimmten wir mit unseren italienischen Freunden überein den nächsten Morgen an einer Stelle zu angeln, wo sie die vergangenen Tage guten Erfolg hatten.
 

      


Dienstag, 3. Juni

In der Nähe des Dorfes Gašparci kaum 3 Kilometern entlang der Kupa fangen wir an dieser Stelle an, die Italiener sind bereits ein wenig weiter stromaufwärts, wir fangen an bei der Brücke im Video hierunter gezeigt.

Schon bald gehen die ersten Äschen ins Netz…

Ein reizender Morgen mit vielen schönen Exemplaren, fast alle mit der Trockenfliege ...

Abendsprung…..

An fast jeder Stelle in die Kupa ist es Anfang Abends ein großes Fest

Tolle Abende mit sehr viele Fische
 

      


 

Mittwoch, 4. Juni

Heute haben wir uns entschlossen, die als "Weges Ende" bekannte Gegend zu erkunden.

Es ist in der Planung diese Straße, an der sie momentan mit der Arbeit beschäftigt sind nächstes Jahr  fertig zu stellen um eine bequemere Verbindung zwischen das Nationalpark Risnjak und die umliegende Dörfer her zu stellen. Ein Tag mit viel Klettern und Klautern, unsere Ausdauer wird ziemlich beprobt!

Der Weg führt uns entlang wundervolle schöne Szenen an denen man sich einbilden könnte man währe der erste mennschliche Betreter. Dort bekamen wir auch Fußspuren von Bären und die wie hierunten im Foto zur Sicht. (Wolf / Luchs ...?)

An diesem Tag fingen wir sehr viele Fische, hauptsächlich Äsche, sowohl Trockenfliege als auch mit der Nymphe

 .... Wirklich eine atemberaubende Umgebung ...!

Am Abend heimgekehrt zur River Kupa Lodge gingen wir nach dem Abendessen zusammen mit "Zac" und einem französischen Fliegenfischer nur nochmal kurz zum "Abendsprung" .... Spitzentag!

Später am Abend wiederum der Genuss einiger Getränke... wirklich wundervoll, hier zu sein.


 

      


Donnerstag, 5. Juni

Der letzte Tag bereits.... heute stehen die Flüsse Kupica und Curak auf dem Programm ....

Heute früh aus den Federn um diesen Tag maximal aus zu nutzen.

Der Kupica ist wirklich ein fantastischer Fluß, nur Trockenfliege erlaubt!


Nach einem ersten Blick ins Wasser wird uns klar weshalb..... wir sehen wirklich extrem kapitale Äschen in der Strömung stehen
 

      


Bis auf eine einzige Äsche wird aber in dem Curak heute Morgen nicht so gefangen wie wir es eigentlich erwartet hätten ....

Wir sehen viele Fische stehen, aber diese rühren sich nicht einen Zentimeter von der Stelle, egal was wir versuchen!

Nach dem Abendessen starten wir unsere letzte Session die wir in der Nähe unseres Hauptresorts bei Einbruch der Dunkelheit gegen 21:30 Uhr wunschlos glücklich beenden. Diesen Abend werden viele, sehr schöne Äschen gefangen, wonach wir den Abend in der Lodge fortsetzen. Dort blicken wir nochmals auf eine mehr als gelungene Fliegenfischertour zurück. Kroatien ....!


Fazit ...

Eine fantastische Gegend, sehr empfehlenswert!

Gastronomie ist mehr als ausgezeichnet

Der Bestand in den Flüssen besteht aus etwa 80 Prozent Äschen und 20 Prozent Bachforellen

Der Boden kann hier und dort sehr tückisch sein ... Filzsohlen und Watstock sind hier zu empfehlen..

Angelscheine sind im Ort Brod na Kupi und in Zukunft auch in der River Kupa Lodge erhältlich

Tagespreise Angelscheine Kupa 150 Kuna (20 Euro)

Aufenthalt River Kupa Lodge 25 Euro pro Person, pro Tag

Frühstuck  5 euro

Abendessen 10-15 euro

Heutzutage ist fliegen billiger als eine Autofahrt zu fliegen, ein Flugticket (Rückflug) kostet etwa 140 Euro ab Schiphol, Amsterdam!

Ein Mietwagen 85 Euro die Woche


Falls Sie noch Fragen haben zu diesem mehr als speziellen Fliegenfischer Ausflug können Sie Sich natürlich direkt an uns oder an der River Kupa Lodge wenden, wir helfen Ihnen gerne weiter!